Verletzungen durch Zahnspangen
Zahnspangen haben den Zweck, Fehlstellungen der Zahnreihen im Kiefer zu beseitigen. Dabei entstehen jedoch immer wieder bleibende Läsionen (d. h. Schädigungen oder Verletzungen des Zahnfleischs oder der Zähne), die zu Schmerzen und anderen Komplikationen führen können. Hausmittel, Medikamente und Präparate wie InfectoGingi Mundgel können jedoch dazu beitragen, Zahnspangen-Läsionen erträglich zu machen und langfristig zu beseitigen.
Aufbau und Funktion einer Zahnspange
Fest eingesetzte Zahnspangen, die heute in Deutschland überwiegend verwendet werden, bestehen aus mehreren Komponenten. Sie sind es vor allem, die Verletzungen im Mundbereich verursachen. Feste Zahnspangen bestehen aus den folgenden Komponenten:
- Kleine Plättchen aus Metall, Kunststoff oder Keramik (die sogenannten Brackets) werden direkt auf die Zähne geklebt. Sie sind normalerweise nur vom Kieferorthopäden wieder entfernbar.
- Um die großen Backenzähne verlaufen kleine Metallringe, die im Fachjargon Bänder genannt werden. Sie umschließen den gesamten Backenzahn und dienen als stabilstes Element der Zahnspange.
- Ein dünner, aber sehr fester Draht (der Bogen) verbindet alle Brackets und Bänder miteinander und übt dabei über die Brackets eine kleine, aber stetige Kraft auf die Zähne aus.
Sobald die Zahnspange eingesetzt ist, beginnt sie – unbemerkt – mit ihrer Arbeit. Die Zähne werden im Kieferknochen sehr langsam und allmählich in die Richtung verschoben, die die Bögen vorgeben. Da sich die Zähne über die kommenden Wochen und Monate verschieben, ist es nicht möglich, über die gesamte Dauer dieselben Bögen zu verwenden. Sie müssen immer wieder – typischerweise in Abständen von acht bis zwölf Wochen – gegen neue, stärkere Bögen ausgetauscht werden. Über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren verändert sich so allmählich die Position der Zähne im Kieferknochen, bis die Zahnspange schließlich entfernt werden kann, ohne dass die Zähne wieder in ihre ursprüngliche Position zurückwandern.
Eine Zahnspange hat meistens eine ästhetische Funktion, da gesundheitlich bedenkliche Fehlstellungen der Zähne selten sind. Ungeachtet dessen können sowohl beim Einsetzen der Zahnspange als auch während des Tragens Probleme entstehen, die sich in Läsionen äußern. Zahnspangen-Läsionen sind Angriffe gegen das Gewebe des Zahnfleischs oder der Mundschleimhaut oder den Zahnschmelz selbst. Es drohen Komplikationen und nicht zuletzt auch Schmerzen, gegen die es jedoch auch Gegenmaßnahmen gibt.
Ursachen und Auslöser von Läsionen
Durch die meist längere Zeit andauernde Anwendung der Zahnspange können sich an den Stellen, an denen sie auf dem Zahnschmelz aufliegt, Läsionen bilden.
Da die Brackets fest auf dem Zahnschmelz aufliegen, ist es schwierig, das gewohnte Maß an Mundhygiene aufrechtzuerhalten. Oft bilden sich um die Bracktes Plaque (Zahnbelag), die sich kaum entfernen lassen. Diese können zunächst zu einer Demineralisierung des Zahnschmelzes führen, die sich nach Entfernen der Brackets optisch in Form von hellen weißen Flecken auf dem Zahn abzeichnet. Die Flecken sind zunächst einmal ein rein optisches Problem. In der Regel verschwinden diese Flecken von selbst und können durch Remineralisierung des Zahnschmelzes mit Hilfe von Fluoridgels unterstützt werden. Ferner besteht die Möglichkeit, dass der Zahnarzt oder der Kieferorthopäde die Schmelzflecken vorsichtig abträgt, ohne die Zähne dabei zu verletzen.
Grundsätzlich ist die Demineralisation des Zahnschmelzes eine Vorstufe zur Karies. Folglich können sich aus den weißen Flecken langfristig auch kariöse Läsionen, zum Beispiel ein Loch im Zahn, entwickeln.
Eine andere Möglichkeit der Entstehung von Läsionen ist der mechanische Kontakt zwischen Zahnspange und Mundschleimhaut oder Zahnfleisch. Die Bänder und Bögen der Zahnspange bestehen aus Metall, die Brackets aus Metall, Kunststoff oder Keramik. Durch Reibung mit der empfindlichen Mundschleimhaut oder dem Zahnfleisch kann es zu kleinen Verletzungen kommen, die zwar in der Regel nicht gefährlich, aber schmerzhaft sind. Sie heilen oft nur schwer aus, da die Zahnspange immer wieder in Kontakt mit dem betroffenen Bereich kommt. Zur Linderung der Schmerzen können die wunden Stellen mit InfectoGingi Mundgel behandelt werden. Die besondere 3-fach-Kombination aus Lidocain, Salbei und Kamille lindert schnell die Schmerzen und wirkt gleichzeitig gegen Krankheitserreger und unterstützt die Wundheilung. InfectoGingi kann 3-4-mal täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.
Welche Symptome gibt es?
Zahnspangen-Läsionen rufen eine Vielzahl von Symptomen hervor. Die offensichtlichen Symptome sind diejenigen, die den Zahn direkt betreffen. Dazu zählen die genannten weißen Flecken auf dem Zahnschmelz sowie kariöse Läsionen. Spätestens nach Entfernung der Zahnspange, im Idealfall jedoch schon vorher, sind sie ohne weiteres zu erkennen und können dann behandelt werden.
Andere Symptome entstehen durch Verletzungen des Zahnfleischs oder des Mundraums. Dort drohen Entzündungen und Infektionen und es können Komplikationen wie schmerzhafte Aphthen entstehen, die zwar meist ungefährlich sind, aber den Alltag durch die starken Schmerzen besonders bei der Nahrungsaufnahme einschränken.
Auch Schnitte an der Mundschleimhaut durch die metallischen Teile der Zahnspange sind denkbar. Da der Mundraum eigentlich dauernd in Bewegung ist, können jederzeit Wunden entstehen, die in der Regel schlecht abheilen, weil sie immer wieder mechanisch gereizt werden. Auch hier drohen – wenn auch selten – Infektionen. Langfristige Schäden sind zum Glück selten; auch hier ist es vor allem der Schmerz, der Patienten Probleme bereitet.
Ein letztes Symptom kann Mundgeruch sein: Gerade bei kariösen Zahnspangen-Läsionen entsteht oft ein unangenehmer Geruch, an dem die Betroffenen jedoch keine Schuld tragen – ein Symptom, das vor allem in sozialen Situationen offensichtlich sehr unangenehm ist. Schnelle Hilfe bieten hier etwa Kaugummis oder Lutschbonbons.
Prophylaxe: Wie vorgehen?
Die beste Prophylaxe ist die tägliche, systematische und gründliche Mundhygiene. Gerade beim Kampf gegen Karies hat ausgiebiges Zähneputzen oberste Priorität. Allerdings reicht dies vor allem bei kariösen Läsionen, die unter den Brackets der Zahnspange entstehen, unter Umständen nicht aus, da diese Bereiche von einer Zahnbürste nicht erreicht werden können. Besser ist in diesem Fall häufig die Verwendung einer Munddusche, die feinste Zwischenräume eher erreichen kann als die Zahnbürste.
Eine andere Maßnahme zur Vorsorge ist es, den Sitz der Zahnspange sorgfältig zu kontrollieren und bei eventuellen Problemen sofort den Kieferorthopäden aufzusuchen – noch bevor Schäden entstehen. Schnitte an Zahnfleisch oder im Mundraum lassen sich einfacher verhindern als im Nachhinein versorgen. Falls bereits Wunden durch Zahnspangen am Zahnfleisch oder an der Mundschleimhaut entstanden sind, helfen Mittel wie InfectoGingi Mundgel, den Schmerz zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.
Behandlung von Zahnspangen-Läsionen: Beseitigung von Symptomen
Bei Läsionen an den Zähnen gibt es je nach Schweregrad verschiedene Methoden der Behandlung.
Weiße Flecken auf den Zähnen können unter Umständen vom Zahnarzt wegpoliert werden. Dabei handelt es sich um eine schmerzlose, schnelle Behandlung, die den betroffenen Zahnschmelz und seine Umgebung farblich wieder angleicht. Oft verschwinden die Flecken im Laufe der Zeit auch von selbst wieder.
Bei kariösen Läsionen müssen die betroffenen Bereiche vom Zahnarzt saniert werden. Da Zahnspangen in der Regel nicht länger als 18–24 Monate getragen werden, hat sich die Karies meist nicht sehr weit ausgebreitet, so dass sie normalerweise schmerzfrei und komplikationslos behandelt werden kann. Meist erkennt der Kieferorthopäde das Problem auch sofort beim Entfernen der Zahnspange, so dass keine Gefahr besteht, dass die notwendige Behandlung verzögert wird.
Bei Wunden und Entzündungen im Mundraum kann eine Behandlung mit einem lokalen Schmerzmittel die Symptome lindern. InfectoGingi Mundgel ist für diese Zwecke ausgezeichnet geeignet: Seine Bestandteile Kamille, Salbei und Lidocain wirken schmerz- und entzündungshemmend sowie antibakteriell. Gleichzeitig fördert InfectoGingi die Wundheilung bei bestehenden Verletzungen an Zahnfleisch, Mundraum oder Rachen. Das Gel ist für den Einsatz im Mundraum entwickelt – durch seine hervorragende Haftung an den Schleimhäuten hält seine Wirkung über mehrere Stunden an. Es ist ausgezeichnet verträglich und kann auch bei Kleinkindern oder Senioren ohne Einschränkung eingesetzt werden.
Das Wichtigste in Kürze:
- Zahnspangen-Läsionen entstehen entweder durch mechanische Reibung zwischen der Zahnspange und der Mundschleimhaut oder dem Zahnfleisch oder durch unzureichende Mundhygiene im Bereich um die Brackets, die zu Demineralisation der Zähne und ggf. Karies führen kann.
- Zur Vorbeugung ist im Hinblick auf Läsionen an den Zähnen (weiße Flecken bzw. kariöse Läsionen) eine sorgfältige tägliche Mundhygiene (Zähneputzen, ggf. Munddusche) zu empfehlen, im Hinblick auf Verletzungen des Zahnfleischs und der Mundschleimhaut die exakte Anpassung der Zahnspange.
- Zur Verbesserung der Mundhygiene kann beim Tragen einer (festen) Zahnspange der Einsatz einer Munddusche empfehlenswert sein.
- Bei wunden Stellen des Zahnfleischs oder der Mundschleimhaut hilft InfectoGingi mit seiner bewährten 3-fach-Kombination aus Kamille, Salbei und Lidocain. Es lindert schnell den Schmerz, wirkt anti-bakteriell und fördert die Wundheilung. InfectoGingi kann 3-4-mal täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden und ist in jeder Apotheke erhältlich.