Hand-Fuß-Mund-Krankheit

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine meist harmlose, aber hoch ansteckende Virusinfektion, die in Deutschland am häufigsten durch das Coxsackie-Virus ausgelöst wird. Die Krankheit betrifft überwiegend Kinder (unter 10 Jahren) und äußert sich – wie der Name bereits erahnen lässt – durch Hautausschläge und Bläschen an den Händen und Füßen sowie im und um den Mund herum. Wenn Jugendliche und Erwachsene sich mit den Viren infizieren, bleiben sie oft völlig symptomfrei. Eine solche symptomfreie Infektion ist für die Betroffenen einerseits angenehm, weil ihnen die unangenehmen Beschwerden erspart bleiben, andererseits birgt sie jedoch das Risiko einer leichteren Ausbreitung der Erreger. Auch unwissentlich infizierte Personen sind ansteckend und können die Viren auf Kontaktpersonen übertragen.

Hand-Fuss-Mund-Krankheit

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit tritt ganzjährig auf, ist aber besonders für die Spätsommermonate und den Herbst typisch. Sie ist hoch ansteckend, da sich die Viren im Speichel, im Schweiß, in den Absonderungen der Hautveränderungen und im Stuhl der Betroffenen finden. Jeder direkte oder indirekte Kontakt mit einer dieser Körperflüssigkeiten kann die Krankheit per Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen. Nach einer überstandenen Infektion liegt vermutlich eine lebenslange Immunität gegen den jeweiligen Erreger vor. Da aber außer den verschiedenen Coxsackie-Virustypen auch andere Viren die Hand-Fuß-Mund-Krankheit auslösen können, können bereits Betroffene wiederholt daran erkranken.

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit befällt ausschließlich den Menschen – die bei Tieren auftretende Maul- und Klauenseuche wird durch ein anderes Virus ausgelöst.

Symptome und Krankheitsverlauf

Die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Ausbrechen der Krankheit liegt zwischen 3 bis 10 Tage, kann aber auch bis zu 30 Tage betragen. Die ersten Hinweise sind noch sehr unspezifisch. Häufig treten zuerst grippeähnliche Symptome auf, die individuell unterschiedlich stark ausfallen – typisch sind leichtes bis mittelhohes Fieber, leichte Schmerzen in Hals oder Bauch, Appetitlosigkeit und gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden.

Etwa ein bis zwei Tage nach den ersten Symptomen zeigen sich erste schmerzhafte rote Punkte im Mundraum sowie im Gesicht rund um den Mund, wobei die Lippen jedoch in der Regel nicht beteiligt sind. Im Mund sind überwiegend die Schleimhaut, das Zahnfleisch und die Zunge betroffen. Die Punkte entwickeln sich dann zu oberflächlichen Schwellungen, die im weiteren Verlauf in geschwürartige Bläschen übergehen. Sie sind schmerzhaft und deshalb die unangenehmste Begleiterscheinung der Hand-Fuß-Mund-Krankheit.

Hand-Fuss-Mund-Krankheit BläschenOft entstehen zeitgleich zu den Punkten im Gesicht weitere Hautausschläge mit vielen, nicht juckenden kleinen roten Flecken, überwiegend an den Handinnenflächen und den Fußsohlen. Die Flecken entwickeln sich weiter zu Bläschen, die jucken und schmerzhaft sein können.

Kratzen öffnet die Bläschen und setzt die darin enthaltene Flüssigkeit frei, die eine große Anzahl an neuen Viren enthält, die so auf andere Körperteile übertragen werden und dort ebenfalls einen Hautauschlag auslösen können. Typische Orte für solche Kontaktinfektionen sind der Gesäß- oder Genitalbereich, die Armbeugen oder die Kniekehlen.

Eine gründliche Handhygiene (regelmäßig mit Seife waschen oder desinfizieren) schützt nicht nur andere Personen vor Infektionen, sondern auch den Patienten selbst vor einer Ausbreitung der Hautausschläge auf andere Körperstellen.
In sehr seltenen Fällen kann es innerhalb von vier Wochen nach der Infektion zu Veränderungen an Hand- oder Fußnägeln kommen; manchmal lösen sich befallene Nägel sogar ab. Dieser Verlust ist nicht weiter schlimm, da sich bereits vor dem Ablösen des alten Nagels der Anfang einer neuen Nagelplatte gebildet hat und der Nagel mit der Zeit wieder vollständig und gesund nachwächst.

Therapie

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit heilt in der Regel selbstständig und ohne bleibende Folgen innerhalb von 5-7 Tagen ab. Eine gezielte Behandlung gegen die verursachenden Viren existiert bislang ebenso wenig wie eine erfolgreiche Impfung. Die Ziele einer Behandlung sind daher die Linderung der auftretenden Symptome und eine Beschleunigung des Heilungsprozesses.

Unabhängig von der Behandlung muss vor allem bei Kindern sichergestellt werden, dass sie ausreichend trinken, damit ein Flüssigkeitsmangel (Dehydratation) verhindert wird.

Gerade die Bläschen im Mundraum verursachen meist starke Schmerzen; Kinder verweigern deswegen manchmal das Essen und Trinken. Mit dem InfectoGingi Mundgel können die entzündeten Stellen punktgenau behandelt werden: die 3-fach-Wirkstoffkombination lindert sofort die Schmerzen, fördert die Wundheilung und unterdrückt schädliche Keime und Bakterien. Das Präparat darf in jedem Alter – bereits ab der Geburt – eingesetzt werden.

InfectoGingi Mundgel

Was tun, wenn Essen und Trinken schmerzt?

Wegen der vielen schmerzhaften Bläschen im Mund sind die Nahrungsaufnahme und das Trinken bei der Hand-Fuß-Mund-Krankheit eine besondere Herausforderung. Folgende Tipps können helfen:

  • Bevorzugen Sie kühle Speisen und Getränke.
  • Verzichten Sie auf säurehaltige Getränke, besser sind Wasser oder kalter Tee.
  • Trinken Sie mit Trinkhalmen.
  • Weichen Sie auf weiche Nahrung wie Pudding, Joghurt, Kartoffelbrei oder Eis aus.
  • Essen Sie während der schmerzhaften Phase weniger oder gar kein Obst, daFruchtsäure die Wunden zusätzlich reizt.
  • Vor dem Essen kann auf die schmerzenden Stellen punktuell ein betäubendes Mundgel wie InfectoGingi aufgetragen werden, um Schmerzen während des Essens vorzubeugen.

Wenn nicht nur die Läsionen im Mund, sondern auch die Hautausschläge schmerzen oder als weiteres Symptom Fieber auftritt, kann Ihr Arzt Ihnen auch ein fiebersenkendes Schmerzmittel verschreiben.

Bei sehr starkem Juckreiz kann Ihr Arzt auf ein Mittel gegen Allergien – ein Antihistaminikum – zurückgreifen, das den Juckreiz reduziert.

Wann ist besondere Vorsicht angebracht?

In den meisten Fällen ist die Hand-Fuß-Mund-Krankheit eine lästige, aber nicht weiter gefährliche Erkrankung, die nach etwa einer Woche von selbst wieder abheilt. In wenigen Ausnahmefällen können jedoch Komplikationen auftreten; besondere Vorsicht ist geboten bei

  • Kindern mit einer geschwächten Immunabwehr,
  • Patienten mit einem unterdrückten Immunsystem, beispielsweise während einer Krebsbehandlung,
  • allen Menschen mit einem angeborenen Immundefekt,
  • Neugeborenen.

Wie können Sie Ihre Familie schützen?

Eine gute Handhygiene ist für die Prävention der Hand-Fuß-Mund-Krankheit das A und O. Regelmäßiges und vor allem sorgfältiges Händewaschen mit Seife vor und nach dem Windelwechsel oder dem Toilettengang können die Übertragung der Erreger verhindern. Ergänzend kann eine Reinigung von Türklinken und sanitären Anlagen mit virenabtötenden Reinigungsmitteln helfen. Enger persönlicher Kontakt wie Küssen, Umarmen oder die gemeinsame Nutzung von Besteck und Handtüchern sollten vermieden werden, so lange die Krankheitszeichen andauern.

Schul- und Kindergartenbesuch

Wegen der hohen Ansteckungsgefahr sollten Kinder mit akuten Symptomen der Hand-Fuß-Mund-Krankheit möglichst keine Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten oder Schulen besuchen.

Die Kinder sollten so lange zu Hause bleiben, bis sie fieberfrei und die Bläschen eingetrocknet sind; dies dauert in der Regel knapp eine Woche. Doch selbst nach dieser Zeit kann die Krankheit noch weiter übertragen werden, weil die Viren noch für eine Weile im Stuhl ausgeschieden werden. Das Ansteckungsrisiko ist dabei jedoch deutlich geringer als in der akuten Phase der Erkrankung. Regelmäßiges und sorgfältiges Händewaschen mit Seife, insbesondere nach dem Toilettenbesuch, kann dann effektiv vor einer Infektion schützen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Eine Infektion in der Schwangerschaft stellt in der Regel kein Risiko für das ungeborene Kind dar. Meist verlaufen solche Infektionen sogar ohne das Auftreten von Symptomen. Daher sind keine über die üblichen Hygieneempfehlungen hinausgehenden Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Dies ändert sich bei einer Infektion um den Geburtstermin herum, da dann das Neugeborene direkt infiziert werden kann. Besonders in den ersten beiden Lebenswochen müssen Neugeborene vor den zwar seltenen, aber dann schwerwiegenden Komplikationen geschützt werden. Schwangere, die kurz vor der Geburt gerade erst abgeklungene oder noch vorhandene Zeichen einer Hand-Fuß-Mund-Krankheit aufweisen, sollten die behandelnden Ärzte darüber informieren.

Die Viren der Hand-Fuß-Mund-Krankheit werden nicht über die Muttermilch übertragen. Zeigt eine Stillende die typischen Symptome der Krankheit, so sollte sie ganz besonders auf die Einhaltung der Hygieneregeln achten und die Hände regelmäßig und sorgfältig mit Seife waschen. Ein Abstillen ist in der Regel nicht notwendig, zumal die Mutter bereits vor dem Auftreten der Symptome infektiös war und auch längere Zeit danach noch Viren übertragen kann. Jedoch gilt ebenfalls bei Stillenden, dass ärztlicher Rat eingeholt werden sollte, wenn die Krankheit in den ersten Wochen nach der Geburt auftritt.

Bei Schwangeren und Stillenden kann eine symptomatische Therapie erfolgen. Fragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt oder Apotheker, welche Präparate bei Ihren Symptomen eingesetzt werden können.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine meist harmlos verlaufende, aber hoch ansteckende Virusinfektion.
  • Es existiert keine antivirale Therapie, die Krankheit heilt jedoch fast immer folgenlos innerhalb von etwa einer Woche ab.
  • Patienten sollten ausreichend trinken; gekühlte Getränke lindern die Beschwerden.
  • Ergänzend können die Symptome, vor allem die Schmerzen im Mundraum, behandelt werden. Hierzu eignet sich besonders das InfectoGingi Mundgel, da es nicht nur die Schmerzen behandelt, sondern auch antibakteriell wirkt und den Heilungsprozess unterstützt.
  • Die Hautausschläge können mit juckreizlindernden Lösungen betupft oder mit pflegenden Cremes behandelt werden.
  • Eine regelmäßige und sorgfältige Handhygiene reduziert das Infektionsrisiko aller Kontaktpersonen und schützt den Patienten vor einer Virenübertragung auf bisher nicht befallene Hautregionen.

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